Besonnung nach DIN EN 17037
Berechnung der
Der Nachweis gesunder Wohnverhältnisse hinsichtlich ”Besonnung” basiert inhaltlich auf der DIN EN 17037. Die Besonnungszeiten werden an einem Stichtag (i.d.R. die Tag- und Nachtgleiche) an den Gebäudefassaden ermittelt und anhand der projektspezifischen Fenster- und Außenwandmaße auf Besonnungswerte im Innenraum umgerechnet. Alle Schatten verursachenden Baukörper werden dabei berücksichtigt. Farblich differenzierte Paneele an den Fassaden veranschaulichen die berechneten Besonnungszeiten.
Zudem erhalten Sie einen Link, mit dem Sie das 3D-Modell Ihre Projektes aufrufen und sich frei zwischen den Gebäuden bewegen können. Auf diese Weise können Sie die städtebauliche Planung aus allen Perspektiven wahrnehmen und die Besonnungsdauer der relevanten Fenster von allen Seiten betrachten und beurteilen.
Unser Beispiel zeigt die Ergebnisse der Besonnungsberechnung für ein Quartier in der östlichen HafenCity in Hamburg.
Simulation der
nach DIN EN 17037 oder ASR A3.4
Simulation der
nach DIN EN 17037 oder ASR A3.4
Neben der direkten Besonnung ist die Raumhelligkeit durch die natürliche Diffusstrahlung ein weiteres wichtiges Kriterium für die Beurteilung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie für die Tageslichtautonomie. Physiologische und psychologische Wirkungen des natürlichen Tageslichts sowie ein Ausblick ins Freie können weder durch eine künstliche Beleuchtung noch durch andere technische Einrichtungen vollständig ersetzt werden.
Die Beurteilung der Raumhelligkeit nach der Arbeitsstättenrichtlinie sowie der Nachweis einer Tageslichtversorgung nach DIN EN 17037 für Wohnräume erfolgt über die Berechnung des Tageslichtquotienten.
Gemäß Ihrer Planungs- und Projektdaten (Raum- und Fenstergrößen, Lichtdurchlässigkeit der Fenstergläser, Reflexionsgrade von Oberflächen) ermitteln wir, ob geplante Wohnräume bzw. Arbeitsplätze den Normen und Richtlinien entsprechen und wo ergänzend künstliche Beleuchtungen zum Einsatz kommen müssen.
Das Beispiel zeigt die Tageslichtversorgung von geplanten Arbeitsplätzen in einem Büroneubau. Die roten Iso-Linien markieren den positiven Bereich mit dem erforderlichen Tageslichtquotienten.
Simulation des
Das Beispiel veranschaulicht den Schattenverlauf des geplanten Elbtowers in Hamburg.
Simulation des
Zur Veranschaulichung der Verschattungswirkungen von Neubauten und städtebaulichen Projekten sind Schattenverlaufsfilme z.B. für PolitikerInnen und BürgerInnen ein visuell starkes Medium. Auch die Auswirkungen verschiedener Bebauungsvarianten auf die Umgebung können gegenübergestellt und damit schnell erfasst und beurteilt werden.
Das Beispiel veranschaulicht den Schattenverlauf des geplanten Elbtowers in Hamburg.
Der Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen, wie Hitzeperioden, zur Folge. Insbesondere in städtischen Ballungsräumen heizen sich die Gebäude und versiegelten Böden an Sommertagen zunehmend auf, speichern die Wärme und kühlen in der Nacht nur langsam wieder ab. Aus diesem Grund ist die sogenannte Hitze- bzw. Klimaresilienz ein zentraler Aspekt moderner Stadtplanung, um Städte und Gebäude an diese Veränderungen anzupassen.
Unser Büro unterstützt Sie dabei, städtebauliche und hochbauliche Projekte optimal auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Mithilfe von Besonnungssimulationen können wir den solaren Eintrag auf Fassaden und Grundflächen berechnen, Hitzeinseln identifizieren und geeignete Maßnahmen entwickeln, die einer hohen Sonneinstrahlung auf Fassaden und Freiräumen entgegenwirken. So verringern z.B. zielgerichtete Bepflanzungen des Freiraums oder optimierte Balkonanordnungen die direkte Sonneneinstrahlung und senken die Energiekosten für künstliche Kühlungen.
DGNB - Tageslicht |
Der Aspekt der Nachhaltigkeit gewinnt auch bei der Planung, dem Bau und Betrieb von Gebäuden stetig an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein Zertifizierungssystem ins Leben gerufen, um nachhaltige Planung und Bauweise attestieren zu können. Der „Visuelle Komfort“ (SOC 1.4) beinhaltet eine ausreichende und störungsfreie Versorgung mit Tageslicht. Wir ermitteln im Rahmen Ihrer Projektzertifizierung anhand von Verschattungs- und Tageslichtsimulationen den Nachweis für die…
… Tageslichtverfügbarkeit im Gesamtgebäude (SOC 1.4. Nr. 1)
… Tageslichtverfügbarkeit an ständigen Arbeitsplätzen (SOC 1.4. Nr. 2)
… Sichtverbindungen nach Außen (SOC 1.4. Nr. 3)
… Besonnungsdauer von Räumen (SOC 1.4. Nr. 7)
Solarenergie |
Die Effizienz einer Solaranlage hängt – neben technisch-physikalischen Aspekten – mit dem Ausmaß an direkter Besonnung zusammen. Eine detaillierte Verschattungsanalyse unter Berücksichtigung des Schattenwurfs umliegender Gebäude ist daher ein wichtiges Element bei der Planung einer Solaranlage. Unter Anwendung verschiedener Spezialprogramme stellen wir Ihnen eine umfassende Solarpotenzialanalyse sowie maßgeschneiderte Optimierungsvorschläge für Ihr Projekt bereit.
Aussicht |
Die Aussicht ins Freie ist ein wichtiges Kriterium für die Aufenthaltsqualität eines Raumes. Mittels der DIN EN 17037 können wir die Aussicht nach objektiven Kriterien analysieren und für jeden Raum individuell bewerten. Darauf aufbauend entwickeln wir städtebauliche und architektonische Empfehlungen zur Optimierung der Sichtverbindung nach außen. Für Arbeitsstätten bewerten wir für Sie außerdem die Aussicht gemäß den Kriterien der technischen Regeln für Arbeitsstätten A.3.4.
Blendschutz |
Insbesondere bei Computerarbeitsplätzen wird Blendung als unangenehm empfunden und kann sich mindernd auf die Produktivität auswirken. Ein auf die Raumsituation und den Arbeitsplatz angepasster Blendschutz ist bereits im Planungsprozess zu beachten. Durch ein systematisches Vorgehen entsprechend dem Verfahren der DIN EN 17037 ermitteln wir für Ihre Ausschreibungen die notwendige Blendschutzklasse für jeden Raum.
Analyse des
Analyse des
Ob zusätzliche Verschattungswirkungen durch Neubauten für die Umgebung als erheblich einzustufen sind, hängt neben der Besonnungsdauer an einem bestimmten Stichtag auch maßgeblich von der relativen Veränderung im sonnenarmen Winterhalbjahr ab. Nach einem Urteil des Hess. Verwaltungsgerichtshofs kann die Wohnqualität hinsichtlich Besonnung auch bei Einhaltung eines DIN-Wertes unzumutbar beeinträchtigt sein, wenn in den sonnenarmen Wintermonaten die Möglichkeit der Sonneneinstrahlung durch geplante Neubauten wesentlich verringert wird.
Unsere Verschattungsgutachten enthalten deshalb für die Bestandsbebauung einen Vorher-Nachher-Vergleich der Besonnungszeiten im Winterhalbjahr mit einer Beurteilung der veränderten Verschattungswirkung durch die Entwurfssituation.
Wir machen Sonnenstrahlen sichtbar. Mittels einer für uns entwickelten Spezialsoftware können wir Sonnenstrahlenanalysen in CAD durchführen und Empfehlungen für optimierte Baumassenumverteilungen erstellen. Dadurch kann die Verschattungswirkung sowohl auf die geplanten Räume Ihres Projekts als auch auf die Bebauung der Nachbarschaft auf ein verträgliches Maß reduziert werden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass hohe bauliche Dichten und eine natürliche Besonnung sich nicht gegenseitig ausschließen. Die langjährige Expertise im Bereich der Stadtplanung erlaubt uns, auch den sich ergebenden planerischen Ansprüchen gerecht zu werden.
Optimierung von
Optimierung von
Große Fenster im Bau sind einerseits ein wesentlicher Kostenfaktor, andererseits sind gut belichtete Innenräume ein Qualitätskriterium bei der Vermarktung Ihres Projekts.
In Abhängigkeit von der erforderlichen Besonnung und Belichtung der geplanten Räume helfen wir Ihnen, die Fenstergrößen auf das notwendige Maß anzupassen und gleichzeitig unnötig große Fenster zu vermeiden.
Um die Besonnungs- und Belichtungssituation in Aufenthaltsräumen während der dunklen Jahreszeit zu optimieren, empfiehlt sich oftmals eine Verbreiterung der Fenster. Dies steht jedoch in manchen Fällen in Konflikt mit dem sommerlichen Wärmeschutz.
Mit Hilfe des vereinfachten Nachweisverfahrens der DIN 4108-2 können wir für Sie die maximale Fenstergröße bestimmen, bei der der Nachweis eines ausreichenden Wärmeschutzes noch erbracht ist. Unsere Empfehlungen zu den Fenstergrößen orientieren sich also an der optimalen Fenstergröße für die Besonnung- und Belichtung sowie den sommerlichen Wärmeschutz. Dies steigert die Qualität der Wohnungen und hilft, Baukosten zu reduzieren.
Die Verschattung einzelner Fenster ist nicht gleichzusetzen mit einer mangelhaften Besonnung der Wohnung. Erst die Analyse des Grundrisses und das Zusammenspiel der verschiedenen Fenster in Abhängigkeit von den Raumnutzungen ermöglichen eine Gesamtbeurteilung. Ausgehend von dieser Grundrissbewertung erhalten Sie von uns Maßnahmenempfehlungen für die weitere Optimierung bisher nicht ausreichend besonnter Wohnungen. Maßnahmen können sowohl die Grundrissoptimierung selbst betreffen als auch architektonische Veränderungen an der Fassade, wie z.B. Fensterverbreiterungen oder Lichterker.
Beachten Sie unseren Maßnahmenkatalog auf unserer Homepage, der zahlreiche Beispiele für die Belichtung und Besonnung aufzeigt!
Optimierung von
Optimierung von
Balkone, Erker und andere Fassadenelemente können einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenverschattung der Fassade entfalten. Insbesondere bei kritischen Besonnungsverhältnissen bietet es sich an, Balkone etc. in ihrer Position und Größe an die Besonnungsverhältnisse anzupassen.
Anhand unserer Datenbank können wir Ihnen frühzeitig eine Einschätzung geben, bei welcher Balkongröße und Himmelsausrichtung die geplanten Wohnungen noch eine ausreichende Besonnung erfahren.
Besonnung von
Die Kenntnis über die Besonnung von Außenanlagen und Freiräumen (Innenhöfe, Plätze, Gärten, Grünflächen, Kleingärten, Terrassen, Spielplätze etc.) ist planungsrelevant. Um die Betroffenheit von benachbarten Grundstücken zu bewerten, sollte eine Beurteilung der Besonnungsverhältnisse der privaten Gärten, Terrassen und Balkone erfolgen. Auch die zukünftige Besonnungssituation bei neu geplanten Freiräumen ist von Bedeutung. So sollten z.B. Kleinkinderspielbereiche auch morgens besonnt sein, während Quartiersplätze oder Außengastronomie eher von Mittags bis Abends von direkter Besonnung profitieren. Bänke und Plätze zum Verweilen sollten so angeordnet sein, dass sich möglichst zu jeder Tages- und Jahreszeit ein sonniges Plätzchen findet. Bewegungsspielbereiche sind dagegen eher im Halbschatten optimal. Auch Pflanzen sind abhängig von der Besonnung und haben unterschiedliche Standortbedürfnisse (z.B. Schattengewächse oder Frühblüher).
Unser Beispiel zeigt für acht gleichmäßig über das Jahr verteilte Messtage die absolute Besonnung eines neu geplanten Innenhofs.
Besonnung von
Die Kenntnis über die Besonnung von Außenanlagen und Freiräumen (Innenhöfe, Plätze, Gärten, Grünflächen, Kleingärten, Terrassen, Spielplätze etc.) ist planungsrelevant. Um die Betroffenheit von benachbarten Grundstücken zu bewerten, sollte eine Beurteilung der Besonnungsverhältnisse der privaten Gärten, Terrassen und Balkone erfolgen. Auch die zukünftige Besonnungssituation bei neu geplanten Freiräumen ist von Bedeutung. So sollten z.B. Kleinkinderspielbereiche auch morgens besonnt sein, während Quartiersplätze oder Außengastronomie eher von Mittags bis Abends von direkter Besonnung profitieren. Bänke und Plätze zum Verweilen sollten so angeordnet sein, dass sich möglichst zu jeder Tages- und Jahreszeit ein sonniges Plätzchen findet. Bewegungsspielbereiche sind dagegen eher im Halbschatten optimal. Auch Pflanzen sind abhängig von der Besonnung und haben unterschiedliche Standortbedürfnisse (z.B. Schattengewächse oder Frühblüher).
Unser Beispiel zeigt für acht gleichmäßig über das Jahr verteilte Messtage die absolute Besonnung eines neu geplanten Innenhofs.
Fledermäuse sind als bedrohte Tierart sehr streng durch Gesetze und Richtlinien geschützt. Diese Vorschriften verbieten es u.a., ihre Lebensräume zu beeinträchtigen.
Für ihre nächtlichen Flüge, z.B. zur Nahrungssuche, benötigen Fledermäuse sogenannte Dunkelkorridore entlang von natürlichen Leitstrukturen. Wirken künstliche Beleuchtungen auf diese Flugbahnen ein, kann das die Orientierung und Jagdaktivität der Fledermäuse erheblich beeinträchtigen.
Um sicherzustellen, dass künstliche Lichtquellen keine negativen Auswirkungen auf die Fledermäuse haben und ihre Schutzgebiete erhalten bleiben, erstellen wir für Sie Beleuchtungsgutachten und helfen Ihnen, geeignete Maßnahmen zu Minderung der Lichtemissionen aufzuzeigen. Wichtig ist dies z.B. bei Neubauvorhaben in Gebieten mit Fledermausvorkommen.
Simulation der
Licht hat auch eine psychologische Wirkung auf den Menschen. Anhand von Visualisierungen vermitteln wir den Eindruck von natürlicher und künstlicher Belichtung sowie die Auswirkungen auf die Innenraumwahrnehmung. Auch die Auswirkungen verschiedener Oberflächenmaterialien auf den Helligkeitseindruck können mit Hilfe der Renderings veranschaulicht werden. Somit erhalten Sie bereits im Planungsprozess die Möglichkeit, sich ein Bild von der Lichtwirkung der natürlicher Besonnung, Diffussstrahlung und künstlicher Beleuchtung auf ihre Wohn- oder Büroräume zu machen.